Niels Peter Henning: Hypershark - Der Tod aus dem Unterholz

Ein Trashfilm als Roman - so schlecht, dass es beim Lesen auch nicht besser wird!

Die Handlung ist beinahe schon zu banal, um hier erwähnt zu werden. Irgendwas mit einem Hai, der unschuldige Menschen angreift und verspeist. Dazu gibt es jede Menge Action, dunkle Geheimnisse, diverse Naturkatastrophen, folkloristische Rituale und am Ende knutschen zwei Frauen miteinander.

Für diesen Schrott dürfte man eigentlich kein Geld verlangen.

Wir tun es aber trotzdem!

Und seien wir mal ehrlich, dieser Roman hat alles zu bieten, was man von gutem Trash erwarten darf:


  • Charaktere, so platt wie eine Flunder.
  • Witze und coole Sprüche, so platt wie die Charaktere.
  • Völlig hirnloses, pseudowissenschaftliches Geschwafel.
  • Dialoge, noch hirnloser als das pseudowissenschaftliche Geschwafel.
  • Logiklöcher, die alles ansaugen - sogar das Licht.
  • Im Sande verlaufende Handlungsstränge.
  • Ein kreativer Tag-Nacht-Wechsel.
  • Mehr Klischees als ein Bergdoktor-Roman.
  • Völlig unpassender Pathos.
  • Reifen, die auf Schotter quietschen.
  • Ein (absichtlich schlecht eingebauter) Tippfehler in der ersten Zeile des ersten Kapitels.

Ein richtiges Lektorat gab es übrigens nicht. Stattdessen wurde nur einmal schlampig drübergelesen. Das Cover wurde unter Zuhilfenahme eines Gummihais binnen weniger Minuten in einer billigen Bildbearbeitung zusammengeklatscht. Und nein, dieses Buch ist auch nicht witzig. Der Autor denkt sogar darüber nach, den Preis demnächst drastisch zu steigern, damit niemand in die Versuchung gerät, diesen Schrott zu kaufen. Besser, man lässt es sich von jemanden schenken, den man ohnehin nicht leiden kann. Dann hat man wenigstens einen Grund, diese Person anschließend mit tiefster Verachtung zu strafen.

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